Ein weiteres Beispiel für die ökonomische Bedeutung harmonischer Frequenz- und Phasenabstimmungen ist das Verhältnis von Herzrhythmus und Eigenschwingung des arteriellen Systems. Der Blutauswurf aus dem Herzen stößt eine rhythmische Schwingung des elastischen Arteriensystems an, die normalerweise doppelt so schnell ist wie der Herzrhythmus. Bei ganzzahliger Abstimmung trifft der Blutauswurf aus dem Herzen immer die gleiche Phase der arteriellen Druckschwankungen, wobei bis zu 30% Herzenergie eingespart werden kann. Abb. 16 zeigt Häufigkeitsverteilungen des Quotienten aus Herzperiodendauer und arterieller Grundschwingungsdauer. Das normale ganzzahlige Verhältnis von 2:1 wird von Gesunden bevorzugt, strenger noch von trainierten Sportlern, deren Kreislauf ökonomischer eingestellt ist. Bei langsamer Herzfrequenz kann auch das Verhältnis 3:1 eingestellt werden. Bei Patienten mit funktionellen HerzKreislaufstörungen ohne organischen Befund war dagegen ein völliges Fehlen der ganzzahligharmonischen Abstimmung festzustellen (Abb. 16, unten).