Die hier durchscheinende harmonische Ordnung ist aber gegenüber Leistungsanforderungen an die Funktionen sehr labil und muß in Ruhe und Erholung immer wieder regeneriert werden. Dies geschieht am stärksten im Nachtschlaf.
Abb. 11 zeigt z.B. mittlere Tagesgänge des Frequenzverhältnisses von Herz- und Atemrhythmus von Gruppen gesunder Personen unter gleichmäßigen Ruhebedingungen. Das normale ganzzahlige Verhältnis von 4:1 (vgl. Abb. 10) wird nur selten den ganzen Tag über eingehalten, meistens kommen große Abweichungen nach beiden Richtungen hin vor, deren Größe hier der Gruppenbildung zugrundegelegt wurde. Während der Nacht aber, nach einigen Stunden Schlaf, konvergieren alle Kurven auf einen sehr engen Bereich, den der ganzzahligen Norm 4:1 (sog. nächtliche Normalisierung der rhythmischen Funktionsordnung).