Demgegenüber sind die Rhythmen des Stoffwechselsystems in ihrer Frequenz nicht mehr modulierbar. Vielmehr verfügt jeder Funktionsbereich über eine Reihe von verschiedenen präformierten Frequenzbanden, die je nach der Leistungsbeanspruchung sprunghaft wechselnd genutzt werden. Alle diese Frequenzbanden stehen aber untereinander in einfachen ganzzahligen Frequenzbeziehungen, unterliegen also einer harmonisch-musikalischen Ordnung.
So steht z.B. der Rhythmus der Magenperistaltik mit seinem Wellenabstand von ca. 20 Sek. zum 1-Min.-Grundrhythmus der Fundusmuskulatur des Magens im Frequenzverhältnis 3:1, der Kontraktionsrhythmus des Zwölffingerdarms zum Rhythmus der Magenperistaltik im Verhältnis 4:1.
Schon ein isoliertes Stück glatter Darmmuskulatur zeigt spontan-rhythmische Kontraktionen, deren Periodendauern ständig in ganzzahligen Sprüngen wechseln (Abb. 8). Wahrscheinlich sind bereits in jeder einzelnen Zelle musikalisch-harmonische Zeitstrukturen verankert, die den harmonischen Intervallproportionen entsprechen.